Freitag, 17. März 2017

Gelbfieberimpfung

Espírito Santo – rasche Ausbreitung von Gelbfieber-Übertragungen Richtung Atlantikküste

Laut eines WHO-Berichts vom 3. März breiten sich die Gelbfieber-Übertragungen in Brasilien auf bisher noch nicht betroffene Gebiete in Richtung der Atlantikküste aus. Unter Berücksichtigung der raschen Ausbreitung im Bundesstaat Espírito Santo und in Anbetracht der Nähe des städtischen Gebietes von Vitoria, wird der ganze Bundesstaat als Risikogebiet für Gelbfieber-Übertragung eingestuft. Aus diesem Grund wird die Gelbfieber-Impfung für internationale Reisende, die das Gebiet Espirito Santo State besuchen, empfohlen.
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(Quelle: http://www.bmgf.gv.at)

Aufgrund der aktuellen Gelbfieber-Übertragungen hier im Bundesstaat Espírito Santo gab es heute bei mir im Projekt REAME von 8-15 Uhr die Gelbfieberimpfung kostenfrei, sowohl für die Kinder aus dem Projekt und deren Familien, als auch für alle anderen Einwohner hier aus der Region. Auch mein Gastbruder hat sich dort impfen lassen. Laut den lokalen Nachrichten standen 2000 Impfdosen zur Verfügung.
Vor meiner Einreise nach Brasilien habe ich mich auf Empfehlung bereits in Deutschland impfen lassen.

Um 8 Uhr morgens waren schon viele am Warten


Mit vielen Helfern ging es schnell voran, Krankenpleger/innen haben die Impfungen übernommen

Donnerstag, 16. März 2017

Neues im Projekt!

Nach den großen Sommerferien (bis Mitte Februar) haben wir viele neue Kinder ins Projekt aufgenommen, dass heißt: viele neue Namen lernen! Die neuen Kinder finden es natürlich auch total spannend, dass ich aus einem anderen Land komme und löchern mich mit Fragen:"Anna, da in Deutschland wo du herkommst, gibt es da Schnee?", "Ist es da kalt?" und "Kannst du auch Englisch sprechen? Wie ist mein Name auf Englisch?"...

Auch im Kollegium hat sich ein bisschen was verändert. Meine Kollegin, die für Kunst und Informatik Unterricht verantwortlich war, hat uns leider verlassen, da sie nun an einer Schule unterrichtet. Diese Woche wurde nun eine neue Kollegin eingestellt, mit der ich mich zum Glück super verstehe.
Die Sportlehrerin, die sonst vormittags mit den Kindern gearbeitet hat, musste uns aus zeitlichen Grüden verlassen, sodass die Kinder vor- und nachmittags nun von der gleichen Sportlehrerin unterrichtet werden. 
Nun bin ich nicht mehr die Neue im Projekt, was mir persönlich gut gefällt, da ich dadurch mehr von den Kinder respektiert werde. 

Da es den Kindern im letzten Jahr so viel Spaß gemacht hat Armbänder zu knüpfen, haben wir dieses letzte Woche wiederholt, worüber sich die Kinder riesig gefreut haben und die Armbänder ganz stolz mit nach Hause genommen haben. 
Diese Woche reden wir mit den Kindern über den richtigen Umgang mit den Mitschülern - Respekt, Höflichkeit und Freundlichkeit! 
Mit den ältesten Kindern haben wir heute ein Projekt zum Thema Frieden (paz) gemacht. Dabei haben die Kinder bzw. Jugendlichen sich zur Frage geäußert: "Was ist Frieden für dich?" und haben danach Plakate zu dem Thema gestaltet:
 

Dienstag, 14. März 2017

222 Tage von Zuhause weg!

Naja wenn das Höchste sonst 14 Tage im Zeltlager waren, die ich von Zuhause weg war, sind 222 Tage ne ganz schöne Ecke mehr. 
Die Zeit hier vergeht weiterhin ganz schön schnell. Jetzt sind es schon nur noch knapp über 4 Monate die ich hier bleibe und dann geht es schon wieder zurück in die Heimat.

Auf jeden Fall bin ich echt angekommen in Brasilien. 1-2 stündige Busfahrten sind langsam ein Witz und auch an die brasilianische Gelassenheit und Unpünktlichkeit bin ich sehr gewöhnt. Selbst die Hitze macht mir nicht mehr so viel aus wie am Anfang und auch meine Hautfarbe hat sich schon (wenn auch langsam) mehr an das Klima angepasst. Mit der Kommunikation läuft es nun auch wesentlich besser, was vorallem bei der Arbeit im Projekt sehr hilfreich ist.  (An die unebenen Bürgersteige werde ich mich jedoch wohl nie gewöhnen können, sodass mein Fuß das ein oder andere Mal in Mitleidenschaft gezogen wird.)
Trotzdem bleibt natürlich auch die Vorfreude auf Zuhause nicht aus...auf meine Liebsten, mein Bett, das Essen (z.B. Körnerbrot), Schnee, Fahrradfahren, heiße Schokolade und vieles mehr!

An dieser Stelle nochmal an alle vielen lieben Dank für die Unterstützung - egal ob finanziell, seelisch, beim organisieren,...DANKE!   
Ein großes Dankeschön natürlich auch an die Leute, die mich hier so willkommen aufgenommen haben und die ich ganz fest in meinem Herzen eingeschlossen habe!

Freitag, 3. März 2017

Karneval in Rio

Nach unserer langen Reise überraschte uns hier in Vitoria ein Polizeistreik. Aufgrund der angespannten Sicherheitslage mussten wir eine Woche zu Hause bleiben und auch mein Projekt hatte in dieser Zeit geschlossen. Meine Gastmama und ich nutzten die viele Zeit zuhause und sie brachte mir einige brasilianische Rezepte bei. 

Nach nur 2 Wochen zurück im Projekt, kamen dann schon die Karnevalsferien, die wir drei Mädels in Rio de Janeiro verbrachten. KARNEVAL IN RIO - was ein Erlebnis!

Nach dem Besuch der touristischen Punkte wie Cristo Redentor (Christustaue), Jardim Bontânico (botanischer Garten) und die Copacabana, konnte dann der Karneval so richtig losgehen: